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Firma Lohmann spendet Händedesinfektionsmittel

Normalerweise produziert Lohmann Klebebänder, doch während der Covid-19 Pandemie stellt die Firma aus Neuwied auch Händedesinfektionsmittel her.


2020_Desinfektionsmittel (1).jpgEinen Teil des Desinfektionsmittels spendet das Unternehmen an Einrichtungen in der Region. 

Die Idee zur Herstellung des Mittels hatten drei Mitarbeiter von Lohmann. René Fallait, Leiter der Abteilung Arbeitssicherheit und Umweltschutz: „Wir waren selbst auf der Suche nach Desinfektionsmitteln und aufgrund der Knappheit sind wir sehr froh, dass wir das Desinfektionsmittel nun selbst herstellen können. Dann kam schnell der Gedanke, auch einen Teil davon zu spenden und Einrichtungen aus der Region zu unterstützen.“ Möglich war dieses Vorhaben nur dank der Allgemeinverfügung der Bundesanstalt für Arbeitsschutz-und Arbeitsmedizin, die es chemischen Unternehmen erlaubt, selbst für einen begrenzten Zeitraum Händedesinfektionsmittel herzustellen.

In der vergangenen Woche erreichte das Unternehmen eine große Lieferung von 2-Propanol mit entsprechender Reinheit, welches nach einer vorgegebenen Rezeptur der WHO zu Händedesinfektionsmittel verarbeitet und verpackt wurde. Einen Teil der Produktion spendet Lohmann zur berufsmäßigen Verwendung an den Landkreis Neuwied. Der Landkreis sorgt anschließend für die Verteilung des Mittels an Arztpraxen, Krankenhäuser oder öffentliche Einrichtungen – wo das Mittel dringend benötigt wird, um das Ansteckungsrisiko mit dem Virus zu verringern. Der verbleibende Teil ist für die drei deutschen Lohmann Standorte Neuwied, Remscheid und Altendorf gedacht. Denn die Sicherheit der Mitarbeiter steht für Lohmann im Vordergrund.

Die Übergabe am 27. April fand vor dem Lohmann TEC Center statt, dem Forschungs- und Entwicklungszentrum der Klebeingenieure. 1000 Liter des Desinfektionsmittels, auf vier Paletten verteilt, wurden in einen Wagen der örtlichen Feuerwehr verladen. René Fallait und der geschäftsführende Gesellschafter Dr. Jörg Pohlman begrüßten hierzu Landrat Achim Hallerbach, der den Zusammenhalt in der Region schätzt: „Solch beeindruckende Initiativen der Unternehmen haben Leuchtturmfunktion und zeichnen unsere Region aus. Die regionale Wirtschaft rückt näher zusammen und auch der einzelne Mitarbeiter zeigt, was er bewirken kann. Mit dem Desinfektionsmittel können wir systemrelevante Institutionen versorgen. So beispielsweise Schulen, die das Desinfektionsmittel jetzt dringend benötigen.“ Dem traditionsreichen Unternehmen liegt die Stärkung der Region seit langem am Herzen und die Mitarbeiter freuen sich, mit der Spende einen kleinen, aber wichtigen Beitrag zur Schließung von Versorgungslücken zu leisten. Dr. Jörg Pohlman betonte zudem: „Auch weitere Spenden sind während der Krise denkbar, denn Solidarität und die Gesundheit der Menschen sind unser höchstes Gut.“

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v.l. Achim Hallerbach (Landrat Kreis Neuwied), René Fallait (Leiter der Abteilung Arbeitssicherheit und Umweltschutz Lohmann), Dr. Jörg Pohlman (geschäftsführender Gesellschafter Lohmann), Holger Kurz (Kreisfeuerwehrinspekteur)

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