Erstmals richtet die Lohmann GmbH & Co. KG ihren Fokus auch auf Startups. Hierzu konnte das mittelständische Neuwieder Familienunternehmen mit Brightlands Chemelot Campus, einen Innovationscampus für Chemie und Werkstoffe mit Sitz in Sittard-Geleen, einen erfahrenen Partner gewinnen. Die Niederländer sind Europas Nummer Eins in der Förderung von Startups im Bereich nachhaltige Innovationen. Weil dazu auch moderne und umweltfreundliche Werkstoffe gehören, passt die Kooperation auch thematisch hervorragend. Denn als intimer Branchenkenner ist Lohmann in der Lage, Jungunternehmen mit fachspezifischer Expertise zu versorgen. Startups haben nun die Möglichkeit, sich für die Lohmann Brightlands Startup Challenge zu bewerben.
Die Zusammenarbeit mit Startups stellt für Lohmann ein neues Kapitel dar. Als einer der Weltmarktführer im Bereich von High-End Klebelösungen für die Industrie ist das Unternehmen offen für neue Technologien aus verschiedenen Richtungen und nutzt dabei seine große Innovationskraft. Und der Zeitpunkt ist gut gewählt, denn Klimawandel und ein wachsendes Umweltbewusstsein verlangen von vielen Branchen und ihren Technologien ein Umdenken. Gerade Innovationen im Bereich Werkstoffe und Chemie boomen aktuell und mit ihnen die entsprechenden Startups. Und es sind genau diese Jungunternehmer, an die sich das gemeinsame Angebot von Lohmann und Brightlands richtet. Der Name der Gemeinschaftsaktion: die Lohmann Brightlands Startup Challenge. „Bereits Ende 2020 haben wir den Kontakt zu den Niederländern hergestellt“, so Evert Smit, Director Scouting und Projektverantwortlicher auf der Seite von Lohmann. „Jetzt geht das Projekt gewissermaßen in die heiße Phase, nämlich die Einladung der Interessenten, die Auswertung der Bewerbungen und schlussendlich die Entscheidung für die Kandidaten, die wir unterstützen möchten.“
Kostenfreies Förderprogramm für Startups aus Chemie und Materialwirtschaft
Seit dem 04.06.2021 können sich Startups für die Lohmann Brightlands Startup Challenge bewerben. In diesem zunächst auf ein Jahr begrenzten Förderprogramm stellen Bonding Engineers von Lohmann und erfahrene Chemie-Business Developer von Brightlands Chemelot Campus ihre gebündelte Expertise zur Verfügung, um den Nachwuchsunternehmern bestmögliche Starthilfe zu geben. Auf der eigens dafür geschaffenen Landingpage (https://www.brightlands.com/brightlands-chemelot-campus/lohmann-brightlands-startup-challenge) können sich Kandidaten noch bis Ende 2021 um eine Teilnahme bewerben. Voraussetzung für die Berücksichtigung ist ein bereits vorhandenes Gründungskonzept mit Proof of Principle, in der Fachsprache als Technology Readiness Level 3 bezeichnet. Am Ende eines mehrstufigen Auswahlprozesses stehen zwei oder drei Sieger fest, die dann gezielt auf ihrem Weg zum erfolgreichen Marktprotagonisten unterstützt werden.
„Ausgewählte Startups zum Markterfolg führen“ ist eine Win-win-Situation für alle
Für Lohmann ist die Startup-Förderung kein Selbstzweck, immerhin lässt sich so ein Netzwerk an künftigen Zulieferern, Kunden oder Kooperationspartnern aufbauen. Doch auch für Brightlands Chemelot Campus lohnt sich das Gemeinschaftsprojekt: „Top-Unternehmen wie Lohmann, die ihre Fach- und Marktkenntnisse den Startups zur Verfügung stellen, helfen uns, die richtigen Kandidaten auszuwählen und zu nachhaltigen Unternehmen zu entwickeln“, sagt Hugo Delissen, Business Development Manager Start-ups von Brightlands. Um die Innovationsgeber von morgen auf ihre Marktreife vorzubereiten, stellen Lohmann und Brightlands Chemelot Campus kostenfreie Räumlichkeiten zur Verfügung. Wer es in die „Endrunde“ der Challenge geschafft hat, darf seine Arbeit in den Büros der international anerkannten Wissenschafts- und Innovationsschmiede in Geleen aufnehmen, wo führende Wissenschaftler, Unternehmer, Finanzierungsexperten und Studierende zusammenarbeiten, um die Markteinführung bahnbrechender Chemie- und Materialinnovationen zu beschleunigen.
Enge Vernetzungen von Brightlands und Lohmann kommen Startups zugute
Brightlands verfügt über zahlreiche Kontakte zu diversen Materialherstellern und Bildungseinrichtungen in der räumlichen Umgebung von Geleen. Zu nennen sind hier u. a. die RWTH Aachen, das Fraunhofer Institut, die Universität Maastricht, Chemelot Innovation and Learning Labs (CHILL) und die Technische Universität Eindhoven. Auf dem Campus arbeiten Industrie und Wissenschaft eng in einer einzigartigen und lebendigen Campusgemeinschaft im Herzen Europas zusammen. Auch Lohmann ist über seine Branche hinaus hervorragend vernetzt und besitzt jahrzehntelange Erfahrung im Bereich Klebstoffe, Adhäsion, Laminierung u. v. m. Umfangreich ist auch das wirtschaftliche Knowhow, das den Startups im Rahmen der Lohmann Brightlands Startup Challenge vermittelt wird. Die Rekrutierung von Investoren, Glaubwürdigkeitstrainings und Schulungen zum Schutz des geistigen Eigentums sind da nur einige Punkte. Dass das Gemeinschaftsprojekt ein Erfolg wird, daran zweifelt man weder bei Lohmann noch bei Brightlands. Die Vorfreude ist jedenfalls groß, wie Evert Smit treffend zusammenfasst: „Lohmann bereitet sich auf eine spannende Reise vor.“